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GaLaBau-Betrieb setzt auf Großprojekte, grüne Nischen und Cat

Vor über 90 Jahren als Gartenbauunternehmen gegründet, hat der Berliner Betrieb Otto Kittel deutliche Spuren in der Hauptstadt hinterlassen. Am Potsdamer Platz, im Mauerpark und „Am Tacheles“ war das Team schon am Werk. Was den eigenen Maschinenpark angeht, setzt das Unternehmen auf eine klare Markenstrategie.

Otto Kittel: GaLaBau & Cat-Baumaschinen in Berlin
Die Partnerschaft passt seit Jahren: Geschäftsführer André Heyner (Zweiter von rechts) und Bauleiter Kenneth Groth (Zweiter von links, beide Otto Kittel) mit Zeppelin-Vertriebsdirektor Jens Duckstein (rechts) und und Karl-Eckhardt Kutz, Zeppelin-Gebietsverkaufsleiter der Niederlassung Berlin. | Foto: Zeppelin

Otto Kittel gründete den Betrieb im Jahr 1932. Nach dem Zweiten Weltkrieg expandierte das Unternehmen. Kompetenzen wurden erweitert, Know-how aufgebaut. Die Folge: Der klassische Erwerbsgartenbau bestimmte schon bald nicht mehr allein die Geschäftstätigkeit, sondern wurde durch Arbeiten rund um den Erd-, Straßen- und Tiefbau ergänzt. Hinzu kam der Landschafts- und Sportplatzbau. Mit dem Einstieg von André Heyner, der seit 1992 Geschäftsführer im Unternehmen ist und seit 1995 Mitgesellschafter, gingen eine Diversifizierung und ein Kurswechsel in Richtung komplexe Großprojekte einher.

GaLaBau-Betrieb setzt auf Caterpillar-Baumaschinen

Parallel zur Auftragslage wuchs der Maschinenpark. Das Garten- und Landschaftsbauunternehmen setzt dabei seit Jahren auf die Marke Caterpillar und den Händler Zeppelin. Mit einem neu angeschafften Radlader 908 sind es nun mehr als 60 Cat-Baumaschinen. „Mit der Zeit hat sich eine Vertrauensbasis zu Zeppelin am Standort Berlin entwickelt“, sagt Heyner. Eine prompte Abstimmung bezüglich der technischen Ausrüstung erfolgt über Karl-Eckhardt Kutz, Zeppelin-Gebietsverkaufsleiter der Niederlassung Berlin, mittlerweile oft auf dem kurzen Dienstweg nur noch per Smartphone. Klärungsbedarf gibt es, wenn beispielsweise die Ausrüstung über die festgelegten Standards hinausgeht.

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Grundsätzlich arbeiten die Otto-Kittel-Kolonnen paarweise mit einem acht Tonnen schweren Minibagger und einem 6,5 Tonnen schweren Radlader, wie vom Typ Cat 908. Kompaktmaschinen wie diese und solche, die Anfang 2025 anrückten, darunter zwei Cat-Kurzheckbagger 305 CR und zwei Cat-Radlader 908M, sind typisch für Einsätze im innerstädtischen GaLaBau. Aber auch die Gerätegröße ist ein Indiz dafür, dass umfangreiche Vorhaben realisiert werden. Das lässt sich anhand eines Cat-Kettenbaggers 320 und 325, an den Cat-Mobilbaggern M316 oder M314, aber auch an einer Cat-Raupe D6T und einem Cat-Radlader 938 ablesen. Die obere Grenze bildet ein Cat-Radlader 950, in den auf der diesjährigen Fachmesse bauma in München investiert wurde.

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Radlader im Jubiläums-Look

Mit der Sonderedition wurde der Maschinenpark des Berliner GaLaBau-Unternehmens Otto Kittel auf über 60 Cat-Baumaschinen aufgestockt. | Foto: Zeppelin
Mit der Sonderedition wurde der Maschinenpark des Berliner GaLaBau-Unternehmens Otto Kittel auf über 60 Cat-Baumaschinen aufgestockt. | Foto: Zeppelin

Besagte Neuanschaffung, nämlich der Radlader 908, ist im grauen Jubiläums-Look „Centennial Grey“ gehalten – eine Hommage an hundert Jahre Caterpillar, die der Baumaschinenhersteller 2025 mit einer Sonderedition feiert und mit der er an die ursprüngliche Lackierung der Anfangsjahre erinnert. Allein optisch hat der Kompakte eine Sonderrolle im Maschinenpark und wird dem Polier zugewiesen, der Großprojekte betreut. Dessen Einsatz: das Bauvorhaben am Berliner Mauerpark im ehemaligen Grenzgebiet zwischen West- und Ostberlin. Der geschichtsträchtige und beliebte Treffpunkt zum Entspannen soll saniert und klimaresilienter gestaltet werden. Otto Kittel wird die Umgestaltung übernehmen.

Dabei werden beispielsweise Wege barrierefrei zugänglich gemacht, die einen wassergebundenen Belag erhalten, damit Regenwasser besser versickern kann. Pflasterarbeiten kommen hinzu. Rasenplateaus werden modelliert und Bäume gepflanzt. Es soll neue Spielgeräte und Sitzbänke geben, zudem werden Fahrradhalter und Abfalleimer aufgestellt.

Natursteinarbeiten am Potsdamer Platz

Über zwei Jahre nahmen bei Otto Kittel die Natursteinarbeiten am Potsdamer Platz, einem zentralen Knotenpunkt und eine der Sehenswürdigkeiten Berlins, in Anspruch. Es ging darum, die „Alte Potsdamer Straße“ in eine Fußgängerzone zu verwandeln, die zwischen Restaurants, Cafés, Hotels und Geschäften zum Flanieren einlädt, teilt das Unternehmen mit. Dafür wurden asphaltierte Flächen beseitigt und durch eine breite Allee aus Granitrechteckpflaster ersetzt. Randbereiche wurden mit Kleinsteinpflaster aus Granit gestaltet. Das Besondere waren runde, goldene Metallplatten, die im Pflasterbelag für Struktur und optische Auflockerung sorgen. Aber speziell war die Baustelle laut Otto Kittel auch im Hinblick auf den Tiefbau rund um die Kanalbauarbeiten sowie Entwässerungsanlagen, der während des laufenden Betriebs erfolgen musste. Bautechnisch gefordert war der GaLaBau-Betrieb zudem, weil Bereiche der Arbeiten auch die U-Bahn tangierten.

Cat-Baumaschinen unterstützten das Unternehmen dabei, den Marlene-Dietrich-Platz in Berlin aufzuwerten. | Foto: Otto Kittel
Cat-Baumaschinen unterstützten das Unternehmen dabei, den Marlene-Dietrich-Platz in Berlin aufzuwerten. | Foto: Otto Kittel

Nach der Fertigstellung der 450 Meter langen Fußgängerzone wurde auch noch der Marlene-Dietrich-Platz aufgewertet. Neue Sitzplätze und ein Regenwassergarten laden inzwischen zum Verweilen ein und tragen zu einem attraktiven Stadtquartier in Berlin-Mitte bei. Was so simpel klingt, hatte es in sich: „Kaum zu glauben, dass es für den Marlene-Dietrich-Platz, der in den 1990er-Jahren entstanden ist, keine Pläne gab“, sagt Heyner über weiteren Unwägbarkeiten, die keine Seltenheit sind.

Außenanlagen „Am Tacheles“ gestaltet

Im Stadtquartier „Am Tacheles“ war der GaLaBau-Betrieb ebenfalls am Werk. Dort erhielt ein mehrteiliger Gebäudekomplex mit Wohn- und Gewerbeeinheiten besondere Außenanlagen in den Innen- und Lichthöfen. Passagen wurden rund 20 Meter mit Brücken überspannt und dann bepflanzt.

Was im Bereich Pflasterarbeiten als Oktagon mit beigen und braunen Klinkern realisiert wurde, läuft unter der Kategorie Maßanfertigung. Erst wurde auf dem Gelände des Firmensitzes quasi eine Versuchsanlage aufgebaut und das gewünschte Strahlenbild ausgelegt. 8.000 Steine, alles Einzelanfertigungen, wurden von Hand bearbeitet und mussten extra zugeschnitten werden, bevor sie in der charakteristischen Struktur verlegt wurden. Somit ergab sich ein Bauwerk, das in seiner Ausführung einzigartig ist, teilt der GaLaBau-Betrieb mit.

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Daran angrenzend: ein weiteres Unikat am Aaron-Bernstein-Platz, für den Otto Kittel fast 50 neue Bäume pflanzte und diese dann mit Kleinsteinpflaster aus Basalt umrahmte. Ein Granit-Plattenband wurde umlaufend angeordnet. Die Inseln für die Bäume schließen mit einer wassergebundenen Wegedecke ab. Herzstück bildet eine durchgehende Holzbank aus Schweizer Eiche, die einen großen Bogen über den Platz spannt.

Stadtquartier „Am Tacheles“ in Berlin: Was im Bereich Pflasterarbeiten als Oktagon mit beigen und braunen Klinkern realisiert wurde, läuft unter der Kategorie Maßanfertigung. | Foto: Otto Kittel
Stadtquartier „Am Tacheles“ in Berlin: Was im Bereich Pflasterarbeiten als Oktagon mit beigen und braunen Klinkern realisiert wurde, läuft unter der Kategorie Maßanfertigung. | Foto: Otto Kittel

Grüne Oase mitten in der Großstadt

Einen besonderen Belag in Form eines geschliffenen Gussasphalts für die Wege, die die Gebäude miteinander verbinden, stellte Otto Kittel wiederum für das Wohnviertel „Charlie Living“ in der Nachbarschaft zur Sehenswürdigkeit „Checkpoint Charlie“, einem ehemaligen Grenzübergang durch die Berliner Mauer, her. Der Kniff: Durch unterschiedliche Bearbeitung bekommt der Asphalt einen Kontrast, aber auch durch eine Begrünung der Innenflächen setzen sich die verschlungenen Wege ab. Verschiedene Pflanzungen an den terrassenartig angelegten Gebäuden zielten darauf ab, dass in den Innenhöfen die Atmosphäre eines Wadi entsteht – und somit eine grüne Oase mitten in der Großstadt. „Es gibt nur wenige Anbieter in Berlin, die solche Projekte realisieren können“, sagt Jens Duckstein, Zeppelin-Vertriebsdirektor und Niederlassungsleiter von Berlin, der die Branche kennt und auch das Unternehmen Otto Kittel seit Jahren betreut.

Nischen in der grünen Branche besetzen

Auch der Potsdamer Platz in Berlin und sein Belag aus Natursteinpflaster trägt die Handschrift von Otto Kittel. | Foto: Otto Kittel
Auch der Potsdamer Platz in Berlin und sein Belag aus Natursteinpflaster trägt die Handschrift von Otto Kittel. | Foto: Otto Kittel
Die Großprojekt-Strategie, die in Berlin Erfolg hat, setzt Otto Kittel auch am Standort in Zorbau bei Leipzig um. So versucht der Betrieb mit seinen über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer wieder, Nischen in der grünen Branche zu besetzen. „Das gelingt nur, weil wir unsere Schwerpunkte immer wieder verlagern“, berichtet Heyner. Reagieren und sich anpassen: Das gelte auch, wenn das Unternehmen mitwirke, um Berlin klimaresilienter aufzustellen. Dabei gehe es darum, Grünflächen vor den Belastungen des Klimawandels widerstandfähiger zu machen und das Regenwasser im Zuge des Konzepts „Schwammstadt“ dort zurückzuhalten, wo es fällt, und es zur Bewässerung von Pflanzen und Sträuchern und allgemein der Grünanlagen zu nutzen. „Das wird in Zukunft eine immer größere Rolle spielen“, sagt der Unternehmer.

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Quelle: Zeppelin

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