Das Regenversickerungsbecken (RVB) 12G58 befindet sich in einem Waldgebiet östlich der Königsbrücker Straße und ist naturnah gestaltet. Es gliedert sich in einen Absetz- sowie einen Versickerungsbereich. Der Standort liegt innerhalb eines naturschutzrechtlich geschützten Bereichs (LSG Dresdner Heide). Im Bestand wird das Niederschlagswasser von INFINEON und weiteren kleinen Teilflächen (u.a. Gelände DREWAG) in das RVB eingeleitet. In Summe ist derzeit eine Fläche von Ared = 8, 8 ha angeschlossen. Das RVB ist bereits im aktuellen Bestand hydraulisch ausgelastet und entspricht baulich keinesfalls den a.a.R.d.T. Aufgrund der umfangreichen Standorterweiterung von Infineon (Modul 4) verschärft sich dieser Umstand, so dass dringender Handlungsbedarf zur Erweiterung des RVB am Standort besteht. Da sich das Bestandsbecken über die Zeit zu einem schützenswerten Biotop entwickelt hat, wurde in Abstimmung mit dem Umweltamt entschieden, die alte Anlage als Naturraum vollständig zu belassen und einen Neubau unmittelbar im Anschluss an die Bestandsanlage zu realisieren. Alternative Standorte wurden untersucht, jedoch bot sich kein geeigneter anderer Platz an. Maßgebend für die Dimensionierung des Beckens ist ein 2-jähriges Regenereignis, bei dem das anfallende Niederschlagswasser komplett im Becken zurückgehalten und vollständig im Untergrund versickert wird (Grundbemessung), wobei die Entleerung in spätestens 84 h abgeschlossen sein muss. Als Ausgleich für die Waldrodung (0, ha) wird das Becken mit 34 Bäumen bepflanzt. Eine Aufforstungsmaßnahme im Kreis Bautzen auf ca. 1, ha ist bereits realisiert. Da im vorliegenden Fall kein Vorfluter für eine Notentlastung für ein Ereignis T 2 zur Verfügung steht und auch eine breitflächige Verbringung in das Waldgebiet aufgrund der gegebenen topografischen Verhältnisse und der Nähe zur Bebauung des Technoparks Nord nicht möglich ist, wird das Volumen des Beckens so erhöht, dass auch ein 30-jähriges Regenereignis noch zurückgehalten wird.